SCHLAFSTÖRUNGEN
Schlafstörungen treffen uns alle früher oder später einmal, jung und alt gleichermaßen. In den allermeisten Fällen treten sie nur kurzzeitig auf und wir bekommen sie mit ein paar kleinen Tricks schnell wieder in den Griff.

Auch die etwas länger andauernden Schlafstörungen können recht gut bearbeitet werden. Je früher wir uns den diesbezüglichen Schwierigkeiten annehmen, umso eher werden sie sich wieder auflösen.

Wieviel Schlaf ein Mensch benötigt, lässt sich nicht pauschalisieren. Das ist individuell verschieden, so wie auch wir Menschen unterschiedlich sind. Wo der eine mit fünf Stunden Schlaf munter und fidel in den Tag startet und noch vorm Büro drei Kilometer joggt, besteht der nächste auf seine acht Stunden Schlaf und schafft es dabei erstmal so gerade bis zur Kaffeemaschine.

Die Aussage, dass „Schlafen überbewertet wird“, sollten wir uns jedoch lieber nicht zu eigen machen. Wir benötigen einen gesunden Schlaf zur Erholung, um ganzheitlich (Körper, Geist und Seele) gesund zu bleiben.
„Nun trifft es mich, wie’s jeden traf, ich liege wach, es meidet mich der Schlaf. Nur im Vorbeigehn flüstert er mir zu: „Sei nicht in Sorg’, ich sammle Deine Ruh’ und tret’ ich eh’stens wieder in Dein Haus, so zahl’ ich alles Dir auf einmal aus.“
Theodor Fontane
Wodurch können Schlafstörungen entstehen?
Wir unterscheiden zwischen äußeren und inneren Auslösern.

Zu den „äußeren Auslösern“ zählen z. B. schlechte Matratzen oder Kopfkissen, gegebenenfalls ungesunde Decken, Verkehrslärm, Elektrosmog, ausgelöst durch Handy, Fernseher und Elektrowecker.

Die Raumtemperatur und auch die Helligkeit - ein Schlafraum sollte abgedunkelt sein - spielen ebenso eine Rolle, wie ein vielleicht schnarchender Partner.

Aber auch die Menge und Qualität unserer Abendmahlzeit, Alkohol oder andere Drogen können dazu beitragen, dass wir schlecht einschlafen oder vielleicht gar keinen Schlaf finden.

Alles Dinge, die wir relativ einfach abstellen können. Im Falle eines schnarchenden Partners rate ich Ihnen keinesfalls zur Trennung!!! Ohrstöpsel oder ein Zimmerwechsel können sicher auch schon etwas bewirken.
Die „inneren Auslöser“ zu bearbeiten, verlangt uns schon etwas mehr ab, weil es sich bei ihnen um Symptome handelt, deren Ursachen in unserer Seele angesiedelt sind. Symptome wie kreisende Gedanken (ständiges Grübeln), Schweißausbrüche, Panikattacken, Herzrasen oder auch die Tatsache, dass man vor lauter Müdigkeit (Überforderung) gar keinen Schlaf mehr findet, zeigen sich.

Die Ursachen hierfür können vielfältig sein und reichen von Zukunftsängsten durch Jobverlust oder Scheidung, vielleicht dem Verlust eines nahestehenden Menschen, bis hin zu Alltäglichkeiten, wie die Tatsache, dass die Kinder flügge werden und das Haus verlassen.

Wir wissen, dass dies zum Leben dazugehört, dennoch fragen wir uns, ob sie wohl ohne uns zurechtkommen und diese Fragen drängen sich leider meist dann auf, wenn wir eigentlich zur Ruhe kommen möchten. Abends, kurz vor dem Einschlafen oder gerne auch, wenn wir zwischendurch mal wach liegen. Plagen uns dann noch finanzielle Probleme, ist an erholsamen Schlaf gar nicht mehr zu denken.
Sie sehen, die Ursachen sind recht vielfältig und die Aufzählung könnte noch ewig weitergehen. Jeder einzelne Punkt kann als Folge eine chronische Müdigkeit hervorrufen, durch die wir in einen Erschöpfungszustand geraten, der keine Regeneration mehr zulässt. Wir stehen unter Dauerstress. Burnout und/oder Depressionen klopfen an die Tür. Unser Lebensgefühl ist beeinträchtigt und unser Körper reagiert mit Krankheiten.
Das muss nicht sein. Lassen Sie uns dem entgegenwirken.

Sorgen wir dafür, dass Sie ausreichend Schlaf finden, dass Körper, Geist und Seele sich entspannen und Kraft tanken können und Sie sich morgens wieder fit, dynamisch und gut fühlen können!